Ein Kommentar von Mike Stoffels zum Handelsblatt-Artikel:
FEHLENDE INNOVATIONEN
Dem Mittelstand gehen die Ideen aus von Dana Heide
„Besonders stark sieht man den Rückgang der Innovationen an der sogenannten „Innovatorenquote“. […] Laut den aktuellsten Zahlen könnten dazu nur noch 37 % gezählt werden.“ Heide, Dana, Dem Mittelstand gehen die Ideen aus, 23.11.2016
Die in dem Artikel vorgestellten Ergebnisse der Studie decken sich mit meinem Erleben: kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland agieren im Kontext der Digitalisierung häufig nur „reaktiv und selektiv“. Aber woran liegt es? Mangelnde Investitionsspielräume, fehlender strategischer Weitblick oder vielleicht auch ein vorherrschender Glaube, dass auch das irgendwie an uns vorbeizieht? All das kann zutreffen, aber ist es nicht vielmehr die Trägheit des Erfolgs der vergangenen Jahre, die es so außerordentlich schwer macht, unsere Komfortzone zu verlassen? Noch sind die Schmerzen nicht groß genug. Sehr wohl kenne ich auch vorbildhafte Beispiele von Mut und Unternehmergeist: kleine Startups, die versuchen neueste Technologien in nutzbare Produkte zu verwandeln. Nur wie gehen wir mit unseren „Wirtschafts-Kindern“ um? Wird Lernen und Scheitern wirklich akzeptiert oder ist da nicht vielerorts die Erwartungshaltung, dass sie gleich nach ihrer Geburt „Laufen“ und „Sprechen“ können?
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//… ist es nicht vielmehr die Trägheit des Erfolgs der vergangenen Jahre, die es so außerordentlich schwer macht, unsere Komfortzone zu verlassen? //
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Aus meiner Sicht muss der erste Schritt ein unternehmerisches Umdenken und Vordenken sein. Dieser Prozess muss in der Chefetage starten und dann ansteckend auf Kollegen und Mitarbeiter wirken. Das heißt, eine kreative, offene Unternehmenskultur vorleben – auch wenn es schwerfällt, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden und sich Neuem zuzuwenden. Das Management sollte die Mitarbeiter ermutigen, abseits der ausgetretenen Wege zu denken. Risikobereitschaft und Querdenken sollten geradezu eingefordert werden. Beispielsweise in einem internen Wettbewerb, bei dem die verrückteste Idee gewinnt. Wichtig ist das Vorleben dieser Kultur durch das Management, auch sie können Fehler machen.
Meist geht es auch darum, sich neuen Technologien gegenüber zu öffnen. Moderne IT-Lösungen richtig eingesetzt, können dabei unterstützen, eine erfolgreiche Innovationskultur zu etablieren. Die Möglichkeit, virtuelle Räume für die Zusammenarbeit zu erschaffen, erleichtert den Wissensaustausch und den Abbau von Hierarchien. Hier kann einfach frei diskutiert, Ideen gefunden und wieder verworfen werden. Vorausgesetzt, die Mitarbeiter werden mit den neuen technischen Möglichkeiten vertraut gemacht und ganz bewusst mit in das neue Zeitalter genommen. Innovation kann heute immer und überall stattfinden: unter der Dusche, im Taxi oder beim Warten auf den Flieger. Moderne IT ermöglicht den Zugriff auf Informationen, egal wann und egal wo. Ideen können sofort mit Kollegen geteilt oder zusätzliche Informationen recherchiert werden und gleichzeitig kann alles direkt in einem entsprechenden Tool festgehalten werden. Das bedeutet, eine höhere Geschwindigkeit und mehr Agilität bei der Ideenfindung.
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